Die Abschlussstufe an der Helene-Haeusler-Schule

In unserer Abschlussstufe, im 10. bis 12. Schulbesuchsjahr, werden die Schülerinnen und Schüler auf eine spätere Arbeitstätigkeit vorbereitet.

 Die Schülerinnen und Schüler sollen dazu befähigt werden,

  • sich in der Öffentlichkeit zu orientieren und zu bewegen,
  • öffentliche Bildungseinrichtungen und Freizeitangebote weitgehend selbständig auszuwählen und zu nutzen,
  • freie Zeit nach eigenen Bedürfnissen sinnvoll zu gestalten,
  • soziale Kontakte und Partnerschaften einzugehen und zu pflegen,
  • verschiedene Wohnformen kennen zu lernen und sich allmählich von der Familie zu lösen,
  • sich in der natürlichen Umwelt verantwortungsbewusst und wertschätzend zu verhalten.

Darüber hinaus sind die Schülerinnen und Schüler auf ihre spätere Arbeitstätigkeit vorzubereiten.

Das Lernen wird wie folgt in Lernfelder organisiert:

Fachunterricht in den Bereichen Textil, Holz und Hauswirtschaft mit teilweiser Auftragsannahme, z.B. für Geburtstagsfeiern, Büffets, für Schulveranstaltungen, Reinigungs- und Versorgungsaufgaben, u.ä.

  • Sport- und Schwimmunterricht mit individueller Vorbereitung auf Wettkämpfe (z.B. Special Olympics)
  • Sexualerziehung ("Liebesunterricht")
  • klassenübergreifende Projekte
  • Einkaufstraining
  • Wohntraining in der eigenen Lehrwohnung
  • Arbeitstraining, z. B. Garten- und Hausarbeit als Dienstleistung
  • Betriebspraktika
  • Betriebs- und Arbeitsplatzerkundungen
  • Kontaktaufnahme und Beratung in Ämtern und Organisationen mit sozialen, medizinischen und arbeitseingliedernden Fragestellungen
  • Nutzung von öffentlichen Dienstleistungen
  • Werkstatttag in der Schule
  • Arbeitsseminare
  • Klassenfahrten
  • Arbeitsgemeinschaften
  • Gestaltung und Besuch des Schülerclubs (schulinterne Freizeitangebote)
  • Besuche von Theatern, Konzerten, Kinos und Ausstellungen

 

Berufsvorbereitung

 

Ab dem 10. Schulbesuchsjahr wird der Berufswahlpass (in angepasster Form) eingesetzt. Dazu dienen Materialien der Agentur für Arbeit und der Lebenshilfe zur persönlichen Zukunftsplanung. Im Klassenverband und individuell wird regelmäßig daran gearbeitet. Für jeden Schüler wird ein persönlicher Ordner über die individuelle Berufs- und Lebensplanung angelegt. Er beinhaltet Protokolle aller Gespräche und Berufsfindungskonferenzen, Auswertungen der Praktika, etc.

Es finden Berufsfindungskonferenzen für jeden Schüler unter Teilnahme des jeweiligen Schülers, der Erziehungsberechtigten und evtl. dem Jugendamt, dem Einzelfallhelfer und einem Vertreter des Integrationsfachdienstes ab dem 10. Schulbesuchsjahr statt. Sie haben in den einzelnen Schuljahren folgende Zielstellungen:

10. Schulbesuchsjahr

  • Informationen über Arbeitsmöglichkeiten: Werkstätten und Betriebe des allgemeinen Arbeitsmarktes
  • Klärung über den Verbleib des Schülers/der Schülerin in unserer Schule oder Wechsel an eine Berufsschule oder in eine Werkstatt (diese Entscheidung muss im ersten Schulhalbjahr des 10 SBJ stattfinden!)
  • Besprechung der individuellen Wünsche und Vorstellungen der Schülerinnen und Schülern
  • Festlegen der weiteren Berufsorientierung

11. Schulbesuchsjahr

  • Reflexion der Erfahrungen am Werkstatttag und im Praktikum
  • Festlegen der weiteren Berufsorientierung
  • Besprechung der individuellen Wünsche und Vorstellungen der Schülerinnen und Schülern
  • Kontakt mit der Agentur für Arbeit

12. Schulbesuchsjahr

  • Reflexion der Erfahrungen beim Besuch der Außenwerkstatt und in den Praktika
  • Besprechung der individuellen Wünsche und Vorstellungen der Schülerinnen und Schülern
  • Festlegen der weiteren Berufsorientierung
  • abschließendes Gespräch

Ein Ansprechpartner der Schule zur Beratung und Koordination wird benannt (meist die Pädagogen des Klassenteams).